Meine therapeutischen Methoden

individuell abgestimmt, wissenschaftlich fundiert

Jeder Mensch erlebt Belastungen anders – und jede Geschichte verdient eine einfühlsame, passende Begleitung. In meiner therapeutischen Arbeit setze ich auf bewährte, wirkungsvolle Methoden, die den Menschen in seiner Ganzheit in den Blick nehmen: mit seinem Körper, seinen Emotionen, seinen Beziehungen und inneren Bildern.

Ich arbeite integrativ – das heißt, ich kombiniere unterschiedliche therapeutische Ansätze und wähle gemeinsam mit Ihnen die Methode aus, die zu Ihrer Lebenssituation und Ihrem Anliegen passt. Besonders bewährt haben sich dabei:

EMDR

Eine wissenschaftlich anerkannte Methode zur Traumatherapie

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, auf Deutsch: Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen. Diese innovative Psychotherapiemethode wurde in den späten 1980er-Jahren von der US-amerikanischen Psychologin Dr. Francine Shapiro entwickelt. Sie entdeckte zufällig, dass belastende Gedanken durch bestimmte Augenbewegungen weniger intensiv erlebt werden – daraus entwickelte sie ein strukturiertes Verfahren zur Behandlung von Traumafolgestörungen.

Heute ist EMDR ein wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren, das besonders bei der Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) zum Einsatz kommt. Die Wirksamkeit von EMDR ist durch zahlreiche Studien belegt und wird unter anderem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) sowie dem Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie anerkannt.

Wie funktioniert EMDR?
Während einer EMDR-Sitzung wird die belastende Erinnerung in einer geschützten therapeutischen Umgebung aktiviert, während gleichzeitig bilaterale Stimulation erfolgt – meist in Form geführter Augenbewegungen, manchmal auch durch taktile Reize (z. B. abwechselndes Klopfen auf die Hände). Diese duale Aufmerksamkeit hilft dem Gehirn, die Erinnerung zu verarbeiten und die damit verbundenen emotionalen Belastungen deutlich zu reduzieren.

Vorteile von EMDR

I.B.T.®

Integrative bindungsorientierte Traumatherapie

Die Integrative bindungsorientierte Traumatherapie (I.B.T.®) ist ein von Katrin Boger entwickeltes Verfahren zur behutsamen Traumaintegration, das besonders für Säuglinge, Klein- und Grundschulkinder geeignet ist. Auch hier steht – ähnlich wie bei EMDR – die Aktivierung der natürlichen Selbstheilungskräfte im Mittelpunkt. Die Methode setzt sehr früh an: Sie kann bereits ab dem ersten Lebenstag eingesetzt werden, um frühe, oft prägende Belastungen kindgerecht zu verarbeiten.

Kern der IBT ist die sogenannte „Traumageschichte“ – eine erzählte, für das Kind verstehbare Version seines belastenden Erlebens. Diese Geschichte wird zunächst gemeinsam mit den Bezugspersonen (in der Regel den Eltern) erarbeitet. In einem weiteren Schritt wird sie dem Kind von einer vertrauten Bezugsperson erzählt – während die Therapeutin den Prozess durch bilaterale Stimulation (z. B. leichtes Klopfen) begleitet. So kann das kindliche System beginnen, das Geschehene zu integrieren.

Wichtig ist dabei auch, dass eigene Belastungen der Bezugspersonen, die mit dem Trauma des Kindes in Verbindung stehen, zuvor in Einzelgesprächen aufgearbeitet werden. Denn nur in einem sicheren emotionalen Rahmen kann das Kind die notwendige Stabilität und Resonanz erfahren, um Vertrauen zu entwickeln – in sich selbst und in die Welt.

Systemische Familientherapie

Gemeinsam neue Perspektiven entwickeln

Die systemische Familientherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren, das den Menschen nicht isoliert betrachtet, sondern immer im Zusammenhang mit seinen Beziehungen – insbesondere innerhalb der Familie. Sie geht davon aus, dass Probleme oder Symptome nicht nur auf die einzelne Person zurückzuführen sind, sondern oft Ausdruck von Spannungen oder Mustern im gesamten Familiensystem sind.

Der Blick auf das „System Familie“

In der systemischen Familientherapie wird die Familie als ein lebendiges System verstanden, in dem jedes Mitglied das Verhalten der anderen beeinflusst. Veränderungen bei einem Teil des Systems wirken sich somit immer auch auf das Ganze aus. Ziel der Therapie ist es, die Kommunikation und das Verständnis untereinander zu verbessern, festgefahrene Dynamiken zu erkennen und gemeinsam neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Ressourcenorientiert und lösungsfokussiert

Statt lange in der Vergangenheit zu verharren, richtet sich die systemische Therapie auf Lösungen und Stärken. Sie unterstützt Familien dabei, ihre eigenen Ressourcen zu entdecken und neue Perspektiven einzunehmen. Dabei werden alle Beteiligten aktiv in den Prozess einbezogen – sei es in gemeinsamen Sitzungen oder durch gezielte Einzelgespräche.

Wann kann systemische Familientherapie hilfreich sein?

In der therapeutischen Arbeit schaffe ich einen sicheren Rahmen, in dem jede Stimme gehört wird. Mit Empathie, Neutralität und einer wertschätzenden Haltung begleite ich Sie dabei, neue Sichtweisen zu gewinnen und tragfähige Lösungen zu finden.

Ein goldener Kolibri mit dem Schriftzug "Seelenvogel". Symbolbild für die Trauma Praxis
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